LRin Hagele: „Entdeckergeist weiter ankurbeln“

Wissenschaft trifft Wirtschaft: Eine Million Euro für Dissertationsvorhaben

  • Nachwuchsförderung und Innovation – bis zu 100.000 Euro pro Forschungsprojekt
  • Stärkere Verzahnung von Hochschulen und heimischen Unternehmen
  • Einreichungen ab sofort über die Website des Landes Tirol möglich
  • Effiziente Abwicklung über die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) 

Ob Quantenphysik, Materialwissenschaften oder Pharmazeutik: Für 2025 stellt das Land Tirol knapp eine Million Euro für industrienahe Dissertationsvorhaben zur Verfügung. Die Verlängerung des Dissertationsprogramms für Tiroler Hochschulen setzt erneut ein klares Zeichen für die Förderung angehender WissenschaftlerInnen und die Weiterentwicklung des Forschungsstandorts. Die Förderaktion bildet eine Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und wird auf Antrag von Wissenschaftslandesrätin Cornelia Hagele fortgeführt. Pro Forschungsvorhaben können bis zu 100.000 Euro vergeben werden.

Die Förderaktion ist dabei nicht auf bestimmte Disziplinen beschränkt – der Schwerpunkt liegt bewusst auf thematischer Offenheit: „Sei es Medizin, Bautechnik oder Informatik – mit der Verlängerung des Dissertationsprogramms wollen wir den Forschungsnachwuchs weiterhin zu wissenschaftlichen Bestleistungen anspornen. Ziel ist es, exzellente Forschung im Bereich Naturwissenschaft und Technik noch enger mit der Wirtschaft zu verzahnen und damit Innovation und Entdeckergeist weiter anzukurbeln“, führt LRin Hagele aus. „Indem wir die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Unternehmen stärken, schaffen wir außerdem neue Karrieremöglichkeiten für junge, kluge Köpfe – und behaupten Tirols Stellung als wissenschaftlichen Spitzenstandort.“

Win-Win: Expertise für Neuheiten, leichterer Einstieg außerhalb der akademischen Laufbahn

Junge WissenschaftlerInnen erhalten durch das Programm die Möglichkeit, ihre Dissertation aus dem naturwissenschaftlichen oder technischen Bereich in enger Kooperation mit heimischen Unternehmen zu verwirklichen. Die Aktion fördert damit gezielt Forschungsvorhaben, die praxisnahe und unternehmerische Lösungen für ihre Fragestellungen entwickeln. 

„Das Dissertationsprogramm stärkt damit nicht nur wissenschaftliche Exzellenz, sondern auch den Technologie- und Wissenstransfer zwischen Hochschulen und Unternehmen. Tiroler Industrieunternehmen profitieren von innovativen Impulsen und können mithilfe akademischer Expertise neue Produkte, Prozesse und Dienstleistungen entwickeln“, fasst LRin Hagele zusammen. Umgekehrt erleichtert die Forschungskooperation jungen WissenschaftlerInnen den Einstieg in eine Karriere außerhalb der akademischen Laufbahn – insbesondere bei Tiroler Unternehmen.

Nachwuchsförderung als Investition in die Zukunft

Ins Leben gerufen wurde der Förderschwerpunkt „Dissertationsprogramm für Tiroler Hochschulen“ bereits vor zwei Jahren. Mit dem jüngsten Regierungsbeschluss wurde die Richtlinie bis 2029 verlängert. Unterstützt werden Arbeiten aus verschiedensten Disziplinen im Bereich Naturwissenschaft und Technik, deren Forschungsfragen einen konkreten Bezug zu Tiroler Unternehmen aufweisen. Die Finanzierung des Dissertationsprogramms erfolgt über das Land Tirol und wird durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) abgewickelt. Seit 2014 setzt die FFG ähnlich erfolgreiche Initiativen wie die Aktion „Industrienahe Dissertationen“ um. Neben der Ausschreibungsorganisation und Antragsbegutachtung unterstützt sie die geförderten Projekte mit fachlicher Beratung und Monitoring.


Factbox: Dissertationsprogramm für Tiroler Hochschulen 2025

  • Jahresbudget: eine Million Euro
  • Maximale Förderung pro Dissertation: 100.000 Euro
  • Ziel: Stärkung von Wissenschaft, Innovation und Standortentwicklung in Tirol
  • Abwicklung: in Kooperation mit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG)
  • Weitere Informationen zum Dissertationsprogramm finden sich auf der Website des Landes Tirolund auf der Website der FFG.