JugendreferentInnen-Konferenz der Bundesländer

LRin Mair: „Die Jugend muss für die Finanzwelt von morgen gerüstet sein“

  • Themenschwerpunkt: Finanzbildung für Jugendliche
  • Kennzeichnung von KI-Bildern

Jugendliche fit für die Finanzwelt machen – unter diesem Schwerpunkt fand gestern, Donnerstag, und heute, Freitag, die JugendreferentInnen-Konferenz der Bundesländer in Graz statt. Seitens des Landes Tirol nahm Jugendlandesrätin Astrid Mair daran teil. Im Zuge der Tagung wurden länderübergreifende Jugend-Themen diskutiert und insgesamt 20 Beschlüsse gefasst.

„Die Jugend ist unsere Zukunft. Umso wichtiger ist es, sie zu fördern, ihr Unterstützung zukommen zu lassen, ihr gleichzeitig aber auch Freiheiten zu geben, damit sie sich entwickeln kann. Gerade das Thema Geld ist für junge Menschen ein zentrales – immer wieder gibt es jedoch Schwierigkeiten, sich in der komplexen Finanzwelt zurecht zu finden. Die wichtigste Antwort darauf ist Bildung. Uns Jugendreferentinnen und -referenten ist es daher wichtig, hier weitere Schritte zu setzen bzw. vom Bund einzufordern und die Jugendlichen somit bestmöglich zu unterstützen“, erklärt LRin Mair.

192 Menschen unter 24 Jahren mussten österreichweit im Jahr 2023 Privatinsolvenz anmelden. Das sind 22 Prozent mehr als noch im Jahr davor. Bei jungen Frauen betrug der Anstieg sogar 45 Prozent. Aber nicht nur die Anzahl der Insolvenzverfahren ist gestiegen, sondern auch die Verschuldungshöhe – und zwar um ganze 41 Prozent: Hatten junge Menschen im Jahr 2022 noch durchschnittlich 35.700 Euro Schulden, waren es 2023 50.500 Euro.

„Geld verdienen, sparen, anlegen oder auch Schulden aufnehmen – Finanzen betreffen uns alle, sind aber oft komplex. Nur wer die Grundlagen kennt, kann sich für die Zukunft wappnen. Wir, die Bundesländer, fordern den Bund daher dazu auf, Maßnahmen – etwa Bewusstseins- und Informationskampagnen – zu erarbeiten bzw. die Erarbeitung solcher zu beauftragen, um Jugendliche fit für die Finanzwelt zu machen“, so LRin Mair.

Jugend auch für Künstliche Intelligenz sensibilisieren und rüsten

Ebenfalls im Rahmen der JugendreferentInnen-Konferenz der Bundesländer besprochen wurde die Kennzeichnung von Bildern, die mit Künstlicher Intelligenz erstellt wurden. „In Zeiten, in welchen bewusst mit Falschinformationen gearbeitet wird, ist es noch wichtiger, dass Heranwachsende frühzeitig sensibilisiert werden“, so LRin Mair. 

Weitere Themen waren Anreize für die Freiwilligenarbeit von Jugendlichen, eine bundesweite Kampagne zur Prävention von Gefahren wie sexualisierter Gewalt, Suchtmittel und jugendgefährdender Medien, eine Machbarkeitsstudie zur österreichweiten Ausrollung einer Engagement-Plattform sowie die künftige finanzielle Absicherung des Bundesjugendredewettbewerbs und des Bundesjugendsingens.