Mechanische Reanimationshilfe für Tirols Rettungsdienst

Insgesamt 13 Notarzteinsatzfahrzeuge erhalten wichtige Zusatzausstattung

  • Land Tirol investiert rund 238.000 Euro in die Anschaffung der neuen Geräte
  • Notärztliche Versorgung in Tirol flächendeckend sichergestellt

Vor allem im Notfalleinsatz zählt jede Sekunde. Deshalb wird auch vonseiten des Landes laufend in die Weiterentwicklung und Ausstattung des Rettungsdienstes investiert. Auf Antrag von Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele sollen nun die insgesamt 13 in Tirol stationierten Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) einheitlich mit einer mechanischen Reanimationshilfe ausgestattet werden. Alle im Rettungsdienst tätigen Notfallsanitäter können somit mit einem einheitlichen Schulungskonzept ausgebildet werden. „Diese zusätzliche Ausstattung stellt eine notwendige und sinnvolle Maßnahme dar und optimiert für die Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung im Notfall. Damit gewährleisten wir weiterhin die hohe Qualität und Effizienz des Rettungswesens in Tirol“, so LRin Hagele. Für die Anschaffung der Geräte werden seitens des Landes insgesamt rund 238.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Gerät unterstützt Rettungsdienstpersonal bei Wiederbelebung

Bei der Wiederbelebung von PatientInnen nach dem Auftreten eines Kreislaufstillstands oder Atemstillstands kommt primär die manuelle Herzdruckmassage zum Einsatz. Eine mechanische Reanimationshilfe unterstützt in bestimmten Fällen, wenn die manuelle Reanimation an ihre Grenzen stößt. Das ist vor allem dann der Fall, wenn eine Reanimation über einen langen Zeitraum notwendig ist. Das Gerät stellt eine vollautomatische Herzdruckmassage mit konstantem Rhythmus und gleichbleibender Kraft sicher. Die Reanimationshilfe kommt auch dann zum Einsatz, wenn sich das Rettungsdienstpersonal selbst einem Sicherheitsrisiko aussetzen müsste. „Die mechanische Reanimationshilfe bietet dem Rettungsdienstpersonal eine Unterstützung, insbesondere beim Transport der Patientinnen und Patienten im Rettungswagen. Durch diese Technologie können wir die Sicherheit und Effizienz der Reanimation erheblich steigern“, betont Landesrätin Hagele.

Notärztliche Versorgung in Tirol

Die notärztliche Versorgung ist ein Bestandteil der rettungsdienstlichen Notfallversorgung in Tirol. Sie wird sowohl durch den bodengebundenen Rettungsdienst und notärztliche Bereitschaftsdienste als auch durch die Flugrettung sichergestellt. Die notärztliche Versorgung wird in Tirol durch zentrale NEF-Standorte in Zams, Imst, Telfs, Reutte, Schönberg, Innsbruck, Hall i. T., Schwaz, Mayrhofen, Kramsach, Kufstein, St. Johann und Lienz sichergestellt. Diese insgesamt 13 NEF-Standorte sind jeweils mit einem Notarzteinsatzfahrzeug ausgestattet. Zusätzlich dazu wird die notärztliche Versorgung durch lokale Bereitschaftsdienste von niedergelassenen ÄrztInnen, insbesondere in Gebieten mit niedrigem Einsatzaufkommen ergänzt.