„Menschen mit Fluchtgeschichte erarbeiten sich hier berufliche Zukunft“

LRin Astrid Mair im AMS-Jugendcollege Globus

  • Erfolgreiche Initiative, um in Tirol rund 50 jungen geflüchteten Menschen mit positivem Asylbescheid zum Einstieg ins Berufsleben zu verhelfen
  • AMS-Jugendcollege startete erstmals im März 2024 mit der zwölfmonatigen Basisqualifizierung
  • Teilnehmende lernen Deutsch, Rechnen, Schreiben oder Englisch
  • Arbeiten in Werkstätten und betriebliche Praktika finden ergänzend statt

Seit heurigem März sind rund 50 Jugendliche aus Afghanistan, Guinea-Bissau, Iran, Irak, Somalia, Syrien oder der Ukraine im Arbeitsmarktservice (AMS)-Jugendcollege Globus für eine zwölfmonatige Basisqualifizierung aufgenommen worden – um sich auf eine Ausbildung in Tirol vorzubereiten oder direkt ins Berufsleben einsteigen zu können.

Arbeitslandesrätin Astrid Mair machte sich jetzt ein persönliches Bild von dieser Einrichtung in Innsbruck: „Die Leistungsbereitschaft dieser jungen Menschen mit Fluchterfahrung macht sehr großen Eindruck auf mich. Um in Zukunft erfolgreich auf eigenen Beinen stehen können, erlernen die Teilnehmenden in dieser Ausbildung mit ungeheurem Fleiß kompetentes berufliches Handeln und soziale Fähigkeiten. Für ihren Neustart in einer für sie noch vielfach fremden Welt erarbeiten sich diese Menschen sowohl in fachlich als auch persönlicher Hinsicht außerordentlich viel.“ Coaches begleiten den Lernprozess. Auch Lernerfolgskontrollen finden statt. Nicht zuletzt wird gemeinsam nach einer passenden Lehrstelle oder einem geeigneten Arbeitsplatz gesucht. Eine vergleichbare AMS-Initiative wurde in Österreich lediglich in Wien ergriffen.

Sabine Platzer-Werlberger, Landesgeschäftsführerin des AMS Tirol, berichtet:„Das AMS-Jugendcollege Globus startete im heurigen März mit der Zielsetzung, jungen Menschen, allen voran Geflüchtete mit positivem Asylbescheid, Perspektiven, Stärkung und Chancen für einen möglichst guten Einstieg ins Berufsleben zu geben.“ Im Jugendcollege lernen die Teilnehmenden Deutsch und erhalten eine Basisbildung in Rechnen, Schreiben oder Englisch. Auch durch ergänzende praktische Fächer stärken sie Tag für Tag ihre persönlichen Kompetenzen und Werte. „Die ersten vier Monate sind sehr gut gelaufen – und die Warteliste für Globus in Tirol ist bereits stattlich. Der Bedarf ist also nach wie vor hoch und wir können hier einen nachhaltigen Beitrag leisten, diese jungen Menschen für den Einstieg in die Tiroler Arbeitswelt bestmöglich vorzubereiten“, so die AMS-Landesgeschäftsführerin.