- Neue Dauerzählstelle des Landes Tirol an L 38 Ellbögener Straße errichtet
- Niederrangige Straße als beliebte Ausweichroute – Fahrverbot weiterhin aufrecht
Wie viele Kraftfahrzeuge sind auf einer Straße unterwegs? Stimmen subjektives Empfinden und objektive Erhebungen überein? Nimmt der Verkehr auf einer Route zu oder ab? Das Land Tirol betreibt 174 Verkehrszählstellen, die automatisch Daten zum Verkehrsaufkommen in Tirol liefern. Nun wurde eine neue Dauerzählstelle an der L 38 Ellbögener Straße errichtet und damit eine bisher bestehende Lücke geschlossen. „Das Wipptal leidet unter einer extremen Verkehrsbelastung, die durch den notwendigen Neubau der Luegbrücke auf der A13 Brenner Autobahn weiter zunehmen wird. Viele Fahrzeuge weichen bei Verzögerungen und Staubildung auf die Bundesstraße aus. Durch moderne Navigationsgeräte werden auch kleinere Nebenstraßen als Ausweichrouten angezeigt“, weiß Verkehrslandesrat René Zumtobel. „Davon betroffen ist auch die L 38 Ellbögener Straße, die für ein so hohes Verkehrsaufkommen nicht ausgelegt ist. Wir haben bereits Maßnahmen ergriffen und das bestehende Fahrverbot für den Ausweichverkehr verlängert. Die neue Dauerzählstelle liefert uns nun belastbares Datenmaterial zum Verkehr auf der Landesstraße.“ Ob ein dauerhaftes Fahrverbot möglich ist, wird aktuell gutachterlich geprüft.
Vorbeifahrende Fahrzeuge werden von der Messeinrichtung, die sich südlich von Patsch bei Kilometer 11,75 befindet, automatisch erfasst, in fünf unterschiedliche Fahrzeuggruppen unterteilt (Kraftfahrzeuge, Lkw-ähnliche Fahrzeuge, Lkw-Güterverkehr sowie Sattel- und Lastzüge), an das Land Tirol übermittelt und nach einer Prüfung auf der Website der Verkehrsinformation des Landes veröffentlicht. „Die ersten validen Daten der neuen Zählstelle werden uns im Jänner 2025 vorliegen. Ein weiterer wichtiger Schritt für die anwohnende Bevölkerung. Diese engmaschige Überwachung des gesamten Verkehrsaufkommens in Tirol ist für uns unerlässlich. Nur so können wir zielgerichtete Maßnahmen ableiten und zum Beispiel Baustellenplanungen so gut als möglich an das zu erwartende Verkehrsaufkommen anpassen oder Fahrverbote evaluieren und damit die Sicherheit und Verkehrsflüssigkeit auf Tirols Straßen gewährleisten“, so LR Zumtobel.