- Insgesamt 225.000 Euro seitens des Landes für weitere Unterstützungsmaßnahmen
- Über 90 Prozent Abschlussquote durch umfassende Beratung und Begleitung
In Tirol ist in den nächsten Jahren mit einem Anstieg an pflegebedürftigen Personen zu rechnen und damit mit einem erhöhten Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften im Pflege- und Sozialbetreuungsbereich. Bereits seit 2002 erhalten arbeitslose und arbeitssuchende Personen die Möglichkeit, im Rahmen der Pflegestiftung Tirol zahlreiche Ausbildungen zu absolvieren: Von der Heimhilfe über ein Studium in Gesundheits- und Krankenpflege bis hin zur Sozialbetreuung für Behindertenarbeit mit Pflegeassistenz. Das Land Tirol finanziert gemeinsam mit dem AMS Tirol sowie den Kooperationsbetrieben die Ausbildungskosten sowie notwendige Unterstützungsmaßnahmen vor und während der gesamten Ausbildung. Stiftungsträgerin ist die amg-tirol. Auf Antrag von Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele werden für die Pflegestiftung Tirol seitens des Landes insgesamt 225.000 Euro im Jahr 2024 zur Verfügung gestellt.
„Mit der Pflegestiftung Tirol wird interessierten Personen ein frischer Start ins Berufsleben im Bereich der Pflege- und Sozialbetreuung eröffnet. Durch die vielfältigen Angebote für Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird dafür gesorgt, dass auf dem Tiroler Arbeitsmarkt mehr gut ausgebildete Pflegekräfte ankommen. Dadurch können wir die Tiroler Pflege- und Betreuungseinrichtungen beim Personalaufbau von qualifizierten Arbeitskräften gezielt unterstützen“, betont LRin Hagele.
Hohe Abschlussquote über Pflegestiftung
Im Rahmen der Pflegestiftung Tirol fördert das Land insgesamt 650 Stunden für Zusatzangebote rund um die Ausbildung. Diese umfassen Erstberatungen zu Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten, Sprachcoachings, Lernunterstützung, Mentoring, Kommunikationstraining und Fortbildungsangebote und sollen insgesamt rund 700 TeilnehmerInnen bis zum Abschluss der Ausbildungen zur Verfügung stehen. Ziel ist es, durch die umfassende Beratung und Begleitung den Abschlusserfolg der TeilnehmerInnen zu erhöhen. „Die Pflegestiftung zeichnet sich vor allem durch diese umfassenden Unterstützungs- und Mentoringleistungen aus, was sich in der sehr hohen Abschlussquote von über 90 Prozent widerspiegelt“, so die Landesrätin. Zusätzlich zur Begleitung über die Pflegestiftung während der Ausbildung erhalten die StiftungsteilnehmerInnen die Zusage zu einem fixen Dienstverhältnis nach der Ausbildung.
Land Tirol fördert Ausbildung zur Heimhilfe
Neben den Zusatzangeboten fördert das Land Tirol auch die Kosten für die Ausbildung zur Heimhilfe. Insgesamt rund 60 Personen haben im vergangenen Jahr die Ausbildung begonnen. Davon haben über 40 Personen diese bereits abgeschlossen. „Die Pflegestiftung Tirol hat sich in den letzten 20 Jahren im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit den Ausbildungs- und Gesundheitseinrichtungen mehr als bewährt. Deshalb freut es mich sehr, dass wir diese Unterstützung – vor allem auch die Förderung der Ausbildung zur Heimhilfe – weiterhin zur Verfügung stellen können. Durch den Einsatz von ausgebildeten Heimhelferinnen und Heimhelfern wird die Qualität in den Einrichtungen weiter gesteigert und das Pflegepersonal entlastet“, betont LRin Hagele.
Vorteile für StiftungsteilnehmerInnen
Arbeitssuchende Personen, die über die Stiftung eine Ausbildung im Pflege- und Sozialbetreuungsbereich absolvieren, erhalten im Rahmen der Pflegestiftung Tirol ein Stiftungsarbeitslosengeld oder Pflegestipendium. Zusätzlich dazu werden die Ausbildungskosten übernommen sowie die Dienstkleidung, ein kostenloses Mittagessen und vergünstigte Unterkunftsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt. Die Stiftung arbeitet zudem eng mit den Pflegeeinrichtungen zusammen, um in allen Bezirken Tirols eine bedarfsgerechte Ausbildung anzubieten. Für die kommenden Jahre rechnet man mit etwa 400 Personen in Ausbildung.
Weitere Informationen zu Förderungen für Pflegeauszubildende sowie zu allen Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege finden sich unter www.tirol.gv.at/pflegeberufe.