Emissionskataster News
Heiz(kraftwerks)anlagenbefragung 2022
Sehr geehrte Damen und Herren,
seit der letzten Heiz(kraftwerks)anlagenbefragung sind mittlerweile drei Jahre vergangen. Eine Zeitspanne, in der sich im Tiroler Heizanlagenbestand einiges getan hat. Neben neu errichteten und in Betrieb genommenen Anlagen zur Erzeugung von Wärme – sowie teilweise auch Strom – wurden zahlreiche Anlagen aufgerüstet, durch neue Anlagen mit ggf. nun geänderten eingesetzten Energieträgern sowie anderen Leistungs- und Erzeugungskennziffern ersetzt oder außer Betrieb genommen.
Um den aktuellen Anlagenbestand zu erfassen, bitten wir Sie im Auftrag des Landes Tirol wiederum um einige wenige maßgebliche Auskünfte zu Ihrer Heiz(kraftwerks-)anlage. Bitte füllen Sie den an Sie übermittelten Fragebogen aus und senden ihn im ebenfalls zugesandten Rückümschlag portofrei bis 01. Juli 2022 zurück an:
Wasser Tirol – Ressourcenmanagement-GmbH
Leopoldstraße 3
A-6020 Innsbruck
ODER
laden Sie den Fragebogen als bearbeitbare pdf.-Datei unter
Formular zur Heiz(kraftwerks) anlagenbefragung 2022
herunter und retournieren Sie diesen elektronisch ausgefüllt per e-Mail entweder an andreas.hertl@wassertirol.at oder an christoph.haun@tirol.gv.at.
Um Ihnen die Bearbeitung zu erleichtern, haben wir die uns vorliegenden Daten aus dem Jahr 2019 im Fragebogen eingetragen. Sollten die eingetragenen Daten nicht mehr der Realität entsprechen, streichen Sie bitte die unzutreffenden Angaben, ergänzen Sie fehlende Inhalte und geben Sie uns die aktuellen Daten bekannt.
Sollten Sie nicht mehr Betreiber/in der Anlage sein bzw. sich Ihre Anschrift geändert haben, bitten wir Sie, uns die korrigierten Daten mit der/dem aktuelle(n) Betreiber/in der Anlage per E-Mail oder mit dem beiliegenden kostenfreien Rückumschlag mitzuteilen oder die Unterlagen mit der Bitte um Bearbeitung an die/den aktuelle(n) Betreiber/in weiterzuleiten.
Hintergrund der Befragung:
Das Land Tirol hat sich zum Ziel gesetzt, in Übereinstimmung mit den Zielen der Europäischen Union sowie des Bundes bis zum Jahre 2050 energieautonom zu werden. Hierzu sind einerseits deutliche Effizienzsteigerungen und Einsparungen notwendig, andererseits die fossilen Energieträger Öl, Erdgas und Kohle weitestgehend durch erneuerbare Energieträger zu ersetzen. Bereits heute wird ein beträchtlicher Teil der in Tirol betriebenen Heiz(kraftwerks)anlagen mit erneuerbaren Energieträgern wie Hackschnitzel, Stückholz oder Pellets befeuert. Für den angestrebten weiteren Ausbau der Wärmeversorgung auf Basis erneuerbarer Energieträger ist der aktuelle Anlagenbestand möglichst genau zu erfassen, um weitere Maßnahmen in Richtung Zielerreichung zu entwickeln und umzusetzen. Der aktuelle Anlagenbestand wird u. a. im Tiroler Energiemonitoring dargelegt.
Für die Datenerhebung reichen die Ihnen vorliegenden Anlagendaten aus – insbesondere Angaben zu Leistung, Wärme- und gegebenenfalls Stromerzeugung sowie zur Art und Menge der eingesetzten Brennstoffe je Kessel und zum Wassergehalt eingesetzter Holz-Brennstoffe.
Die Erhebung der Heiz(kraftwerks)anlagen wird durch das Land Tirol sowie das landeseigene Tochterunternehmen Wasser Tirol – Ressourcenmanagement-GmbH durchgeführt. Sie dient der Aktualisierung des Tiroler Energiemonitorings sowie des Emissionskatasters nach § 9 IG – L (Immissionsschutzgesetz – Luft), wobei eine Auskunftspflicht nach IG – L, § 9, Abs. 3 besteht.
Für Ihre Unterstützung herzlichen Dank!
Sollten Sie Fragen haben bzw. Hilfe beim Ausfüllen des Fragebogens benötigen, stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite:
Dipl.-Ing. (FH) Christoph Haun
Amt der Tiroler Landesregierung
Abteilung Geoinformation
Herrengasse 3
6020 Innsbruck
Tel: +43 512 508 4344
christoph.haun@tirol.gv.at
Dr. Andreas Hertl
Wasser Tirol - Wasserdienstleistungs-GmbH
Ressourcenwirtschaft
Leopoldstraße 3
6020 Innsbruck
Tel: +43 (0)512 209100
M +43 (0)699 12091018
andreas.hertl@wassertirol.at
Abschließend dürfen wir uns noch einmal auf das Herzlichste für die Teilname an der Befragung bei Ihnen bedanken und hoffen, mit Ihrer Unterstützung eine gute Datenbasis für das Energie- und Emissionsmonitoring der Heizanlagen Tirols erstellen zu können.
Erhebung der Tankstellen Tirols 2019
Sehr geehrte Damen und Herren, geschätzte Mineralölhändler Tirols,
betriebliche bzw. unternehmerische Tätigkeiten bringen neben einer massiven Wertschöpfung und der Schaffung von Arbeitsplätzen für unser Bundesland auch Begleiterscheinungen wie den Ausstoß von Luftschadstoffen mit sich.
Um diese Luftschadstoffemissionen qualitativ und quantitativ zu erfassen und Verbesserungen zu deren Eindämmung bzw. Vermeidung zu erarbeiten, führt das Land Tirol in der Abt. Geoinformation einen Emissionskataster. Dieser stellt ein räumliches und zeitliches Verzeichnis aller infrage kommender Quellen für Luftschadstoffe dar.
Die rechtlichen Grundlagen zur Erstellung und Führung des Emissionskatasters finden sich im § 9 des IG – L (Immissionsschutzgesetz – Luft).
Um den Emissionskataster aktuell zu halten, ist es von größter Wichtigkeit, dass laufend aktuelle Zahlen zum Zweck von Emissionsbilanzierungen zur Verfügung stehen. Deswegen werden in periodischen Zeitabständen entsprechende Datenerhebungen. Bei den Erhebungen herrscht prinzipiell Auskunftspflicht (§ 9 Abs. 3 IG – L).
Primär wichtig für die Erhebungen sind Emissionen aus Heizungsanlagen und Dampfkesseln, Lösungsmittelemissionen, Emissionen von Offroad-Geräten und -Maschinen, flüchtige Emissionen organischer Kohlenwasserstoffe aus Tankstellen und Staubemissionen (z. B. diffuse Stäube aus dem Abbau mineralischer Rohstoffe in Steinbrüchen und Schottergruben).
Bei den Tankstellen konnte - wie bereits durchgeführte Erhebungen gezeigt haben - der Befragungsumfang hauptsächlich auf die Bereiche Heizung/Raumwärmebereitstellung und Emissionen aus den umgeschlagenen Kraftstoffen beim Betanken von Fahrzeugen reduziert werden. Diese Informationen sind essentiell für unsere Berechnungen und werden auch in Zukunft bei der Fortschreibung des Emissionskatasters erhoben.
Hier finden Sie eine sehr einfache Excel-Tabelle zur Tankstellenerhebung 2018, in welcher Sie für alle Arbeitsstätten Ihres Konzerns (Tankstellen innerhalb von Tirol) jene Daten eintragen können, die das Amt der Tiroler Landesregierung benötigt, um entsprechende Emissionsberechnungen durchführen zu können. Die Excel-Datei wurde Ihnen - inkl. bereits eingetragener, uns bisher bekannter Tankstellenniederlassungen in Tirol - mit der Bitte um Bearbeitung bereits zugestellt.
Bitte geben Sie alle darin gefragten Daten an und retournieren Sie die bearbeitete Datei an christoph.haun@tirol.gv.at. Sollten Ihrem Konzern in der Tabelle fälschlicherweise Tankstellenniederlassungen zugeordnet worden sein, so streichen Sie diese Datensätze bitte einfach heraus oder korrigieren Sie die Daten entsprechend. Sofern weitere, nicht gelistete Niederlassungen existieren, ergänzen Sie diese bitte in der Excel-Datei und geben Sie die gefragten Informationen dazu an.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den zuständigen Sachbearbeiter des Emissionskatasters, Herrn Dipl.-Ing. (FH) Christoph Haun (+43 (0)512 508 4344, christoph.haun@tirol.gv.at).
Ihre Daten werden ausschließlich für gesetzlich festgelegten Zwecke genützt. Dazu gehören insbesondere die Erstellung eines Emissionskatasters (§ 9 IG – L), Statuserhebungen im Fall von Überschreitungen von Immissionsgrenzwerten (§ 8 IG – L) und die Erstellung von Maßnahmenprogrammen (§ 9a IG – L).
Durch die Veröffentlichung von Daten aus dem Emissionskataster nach § 9 IG – L dürfen Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse nicht verletzt werden (§ 9 Abs. 1 IG – L). Demzufolge werden keinerlei Daten aus dem Emissionskataster veröffentlicht oder weitergegeben, welche Rückschlüsse auf die Geschäftstätigkeit der Tankstellenstandorte zulassen.
Erhebung der Mineralrohstoffbetriebe Tirols 2018
Zum Zweck der Aktualisierung des Emissionskatasters Tirol nach § 9 IG - L (Immissionsschutzgesetz - Luft) werden laufend Erhebungen bei Betrieben und Unternehmen durchgeführt, um mehr über das Emissionsverhalten von Arbeitsstätten in Erfahrung zu bringen und die Emissionsfrachten für unser Bundesland möglichst genau berechnen zu können.
Um die Befragungen von Arbeitsstätten nicht unnötig lang und kompliziert zu gestalten, erfolgen diese nach unterschiedlichen Branchen. So werden an jede Branche nur spezifisch relevante Fragen zum Emissionsverhalten gerichtet. Die Angbe von Daten zur Erstellung des Emissionskatasters ist verpflichtend (IG - L § 9 Abs. 3). Durch die Veröffentlichung von Daten aus dem Emissionskataster dürfen Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse nicht verletzt werden (IG - L § 9 Abs. 1).
Im Zuge der Neuerstellung des Gesteinsabbaufkonzeptes sowie der Abbaubeschreibungen für Mineralrohstoffabbaubetriebe durch das Sachgebiet Raumordnung des Landes Tirol werden gleichzeitig die relevanten Parameter für die Berechnung der Emissionen aus diesen Betriebsstandorten ermittelt. Der geplante Beginn der neuerlichen Interviews und Erhebungen ist dzt. ab August 2018 festgelegt.
Die Befragung erfolgt über eine Excel-Datei, welche den Betrieben entweder per e-Mail zugeht, oder bei persönlichen Interviews direkt vor Ort mit den Unternehmern bearbeitet wird. Die gesammelten Daten fließen nachfolgend in Berechnungen lt. der aktuellen Berechnungsvorschrift "Technische Grundlage zur Beurteilung diffuser Staubemissionen 2013" des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend ein. Diese Berechnungsschritte werden innerhalb der Emissionskatasterdatenbank emikat.at vollzogen.
Bei den Mineralrohstoffbetriebsstandorten handelt es sich im Wesentlichen um die Ermittlung von diffusen Staubemissionen aus Sprengungen, der Manipulation von Schüttgütern (Aufnahme und Abwurf von Material), den Emissionen aus den Fahrbewegungen von Offroad-Maschinen und -Geräten (motorbezogene sowie nicht-motorbezogene) sowie Emissionsfrachten aus Gebäudebeheizungen und dem Umschlag von Kraftstoffen an Betriebstankstellen.
Hier finden Sie das Excel-File für die Erhebung zum Download und Speichern auf Ihrem Computer. Bitte geben Sie alle gefragten Daten so genau wie möglich an und retournieren Sie die Datei an christoph.haun@tirol.gv.at.
Bei Fragen kontaktieren Sie bitte den Sachbearbeiter des Emissionskatasters, Herrn Dipl.-Ing. (FH) Christoph Haun unter christoph.haun@tirol.gv.at oder unter +43 (0)512 508 4344.
Emissionskatasteranwendung des Landes Tirol umgestellt
Mit Juli 2015 wude damit begonnen, die Emissionskatasteranwendung des Landes Tirol auf das neue System emikat.at umzustellen. Hierbei handelt es sich um eine professionelle Oracle-Datenbank, welche als Server-Client-Anwendung in der Abteilung Geoinformation installiert ist. Das Projekt wurde offiziell mit Ende Mai 2016 abgeschlossen.
Ein maßgeblicher Unterschied zur bisher eingesetzten Version ist die szenariofähigkeit des neuen Systems. Das heißt, dass es durch Abänderung bestimmter Berechnungsparameter ermöglicht wird, "Was-wäre-wenn?"-Situationen darzulegen. Dies ist für die umweltpolitische Planung von entscheidendem Vorteil, da bereits vor einer getroffenen Maßnahme eine Abschätzung der Auswirkung derselben durchgeführt werden kann. Ein konkretes Beispiel dazu wäre etwa die Veränderung der Verkehrszusammensetzung auf der Inntalautobahn betreffend diesel- und benzinbetriebene Fahrzeuge und die Betrachtung der sich daraus ergebenden Veränderungen im Emissionsausstoß. Die Verifizierung der Maßnahmenwirksamkeit erfolgt i. d. F. über die Betrachtung der Immissionsbelastungen.
Partner in der Umsetzung dieses Projekts war die AIT Austrian Institute of Technology GmbH, sowie das Unternehmen EFA Emissionsforschung Austria GmbH. Beide haben ihren Firmensitz in Wien. Mit dem Bundesland Tirol arbeiten nun 6 österreichische Landesverwaltungen mit emikat.at, was grenzüberschreitende Vergleiche bei Emissionsdarstellungen ermöglicht.
Mit der Implementierung des neuen Systems erfolgt teilw. auch eine Harmonisierung mit anderen Datensammlungen, in welche emissions- bzw. energierelevante Informationen eingebracht werden. Etwa werden die Daten von Anlagen, die nach EG-K (Emissionsschutzgesetz Kesselanlagen) meldepflichtig sind, mittels Export aus dem EDM des Lebensministeriums ausgelesen und in emikat.at importiert.
Die Vernetzung bzw. der Abgleich mit weiteren, landesinternen und externen Datenanwendungen soll emikat.at zu einem Werkzeug zu machen, das auf vielen Ebenen genutzt werden kann. So sollen Daten, welche im Zuge von Emissionserhebungen ermittelt werden, auch in energetische Betrachtungen, wie z. B. den Tiroler Energiemonitoring-Bericht einfließen.
Aggregierte Datenauswertungen aus emikat.at/tirol können je nach Anforderung Auf Ebene des gesamten Bundeslandes, eines Bezirkes, einer Gemeinde oder eines Zählsprengels durchgeführt werden. Weiters kann bei Darstellungen nach einer Vielzahl anderer Größen (wie z. B. Endenergieeinsatz, Kohlendioxidäquivalente, u. v. a. m.) unterschieden werden. Über einen sog. Shapeviewer können innerhalb von emikat.at Daten in Karten dargestellt werden, externe, geographische Informationssysteme (GIS) erlauben eine Vielzahl zusätzlicher Darstellungen.