Euregio-Lawinenreport: Täglich über aktuelle Lawinensituation informiert

Euregio-Lawinenreport startet in siebte Saison

  • www.lawinen.report: Tägliche Informationen zur aktuellen Lawinensituation in Tirol, Südtirol und dem Trentino – für eine sichere Tourenplanung
  • Neu: Zusätzliche Wetterkarten und Anzeige von Updates
  • Virtuelles Training mit kostenlosem Simulator „Notfall Lawine VR“ möglich
  • Aktuelle Lawinensituation in Tirol: Niederschläge am Wochenende führen zu Gleit- und Triebschneeproblemen

Täglich umfassende Informationen über die aktuelle Lawinensituation: Ab morgen, Freitag, startet der Euregio-Lawinenreport in Tirol und Südtirol in seine siebte Wintersaison, Trentino folgt je nach Schneelage voraussichtlich ab nächster Woche. Jeweils um 17 Uhr werden Prognosen zur Lawinensituation für die darauffolgenden 24 Stunden in der jeweiligen Zielregion unter www.lawinen.report zur Verfügung gestellt. Der Euregio-Lawinenreport wird gemeinsam von den Lawinenwarndiensten der drei Euregio-Länder erstellt. Der Report ist in sieben Sprachen verfügbar, u.a. in Deutsch, Italienisch und Englisch. Alleine in der vergangenen Saison konnte der Lawinenreport insgesamt fünf Millionen Aufrufe verzeichnen. Mit zusätzlichen Wetterkarten stehen den UserInnen ab dieser Saison zudem weitere Informationen für das Planen einer Tour zur Verfügung. Der Euregio-Lawinenreport kann neben www.lawinen.report auch über Soziale Medien sowie die Apps „Lawine Tirol“ und „SnowSafe“ abgerufen oder entsprechend abonniert werden. 

„Mit dem ersten Schnee zieht es wieder unzählige Wintersportbegeisterte in die Berge. Gerade bei Skitouren und Freeride-Abfahrten abseits der gesicherten Pisten gilt es jedoch, sich vorab über die aktuelle Lawinensituation zu erkundigen und die Tour entsprechend zu planen. Der Euregio-Lawinenreport ist das Tool, um sich niederschwellig über die aktuelle Lawinensituation zu informieren. Ab 17 Uhr sind alle wichtigen Informationen für die Tour am nächsten Tag mit wenigen Klicks abrufbar – die Prognostikerinnen und Prognostiker liefern zudem über den Blog auf der Website eine umfassende Einschätzung. Die hohen Zugriffszahlen der vergangenen Saison zeugen davon, dass die Bevölkerung großen Wert auf umfangreiche und gut aufbereitete Informationen für eine sichere Tourenplanung legt. Ich bin überzeugt, dass durch die professionelle Arbeit des Lawinenwarndienstes zahlreiche mögliche Unfälle verhindert werden können“, appelliert Sicherheitslandesrätin Astrid Mair an alle Wintersportbegeisterten, das Informationsangebot zu nutzen und dankt den MitarbeiterInnen des Lawinenwarndienstes des Landes Tirol für ihre wichtige Arbeit.

Aktuelle Lawinensituation in Tirol

Laut Prognosen der GeoSphere Austria ist am Wochenende in Tirol mit einem Wintereinbruch zu rechnen. „Wie viel Schnee fallen wird, kann aktuell noch nicht genau bestimmt werden. Der Schneefall wird sich aber jedenfalls auf die Lawinensituation auswirken. In den niederschlagsreichen Gebieten ist insbesondere auf steilen Grashängen mit einem Gleitschneeproblem zu rechnen, in höheren Lagen erwarten wir zudem ein Triebschneeproblem“, erklärt Patrick Nairz, Leiter des Lawinenwarndiensts Tirol, und appelliert, Vorsicht walten zu lassen: „Abseits der Pisten gilt es, die Lawinengefahr zu beachten und zudem auf Steine zu achten, die sich unter dem Schnee verstecken können.“ 

Neuerungen auf www.lawinen.report 

Mit zusätzlichen Wetterkarten über die Windsituation wird das Informationsangebot auf www.lawinen.report für die Wintersaison 2024/2025 weiter ausgebaut. Die Karten wurden zudem noch benutzerfreundlicher gestaltet. Auch ein Kartenarchiv über die Entwicklung in den vergangenen Tagen ist verfügbar. Ebenfalls neu ist die Anzeige von Updates: Wir der Lawinenreport aufgrund einer veränderten Lage im Verlauf seiner Gültigkeit nochmals ergänzt, wird dies direkt angezeigt, sowie die veränderten Bereiche farbig hervorgehoben. „Der Lawinenreport ist ein ständiger ‚work in progress‘. Wir nutzen die ‚lawinenlosen‘ Sommermonate jedes Jahr, um weitere Verbesserungen einzubauen und damit die Benutzerfreundlichkeit und Informationsvermittlung weiter zu verbessern“, so Nairz.

Virtueller Trainingssimulator für die Lawinenrettung

Bei einem Lawinenabgang mit Verschütteten zählt jede Sekunde. Je schneller Personen durch ErsthelferInnen gefunden und ausgegraben werden können, desto höher die Überlebenschance. Das im deutschsprachigen Raum einzigartige Virtual-Reality-Programm „Notfall Lawine VR“ bietet eine Alternative zu aufwändigen Übungsszenarien für die KameradInnen-Rettung im Freien. Mittels Virtual-Reality-Technologie und VR-Brillen können Interessierte in die virtuelle Welt des Simulators eintauchen und für den Ernstfall trainieren. 

Der Trainingssimulator „Notfall Lawine VR“ wurde vom Lawinenwarndienst des Landes Tirol in Zusammenarbeit mit der Tiroler Firma MediaSquad entwickelt und kann kostenlos aus dem Meta AppLab installiert werden. Für die Anwendung wird eine VR-Brille benötigt.