LH Mattle: „Dank an alle Einsatzkräfte für den unermüdlichen Einsatz“

Über 170 Feuerwehren mit rund 720 Einsätzen

  • Über 170 Feuerwehren mit rund 720 Einsätzen in Tirol seit gestern, Dienstagnachmittag, gefordert
  • Nach wie vor wird an Behebung der Strom-Versorgungsunterbrechungen gearbeitet
  • Aktuell noch Ausfall der Mobilfunksendemasten im Bereich Sölden, Längenfeld und hinteres Pitztal: Feuerwehren seit gestern auch Anlaufstelle für Notfälle

Umgestürzte Bäume, zahlreiche Straßensperren, Stromausfälle und stillstehende Seilbahnen – die jüngsten Unwetter haben die Einsatzorganisationen tirolweit einmal mehr gefordert. Insgesamt waren es über 170 Feuerwehren, die über 720 Einsätze abgearbeitet haben und teils weiterhin im Einsatz stehen. Auch die Polizei stand allen voran für Absicherungsmaßnahmen bei Straßensperren und Evakuierungen tatkräftig zu Seite. Zeitweise war die Stromversorgung von bis zu 18.000 Haushalten in 31 Gemeinden unterbrochen. Und nach wie vor arbeiten die TechnikerInnen der TINETZ an der Behebung lokaler Störungen, um die Stromversorgung wiederherzustellen – hauptbetroffen sind aktuell noch das hintere Pitztal, das hintere Ötztal und Gemeinden im Zillertal.

„Wir können von großem Glück sprechen, dass durch die heftigen Gewitter mit teils starken Sturmböen bislang keine Personen zu Schaden gekommen sind. Gleichzeitig hat sich einmal mehr gezeigt, dass Tirol für solche Ausnahmesituationen gerüstet ist und sich die Bevölkerung auf funktionierende Sicherheitsstrukturen und Einsatzorganisationen verlassen kann. Ich bedanke mich bei allen Einsatzkräften, die sich in den Dienst der Sicherheit und den Schutz der Bevölkerung stellen – das hat größte Anerkennung verdient und ist ein unschätzbarer Beitrag für alle Menschen in Tirol. Nun gilt unser Fokus den Aufräumarbeiten und der Beseitigung der Schäden“, spricht LH Anton Mattle allen helfenden Händen seinen Dank aus.

„Das Zusammenspiel aller Organisationen – von der Landeswarnzentrale über die Leitstelle Tirol hin bis zu allen Einsatzorganisationen – funktioniert hervorragend und für dieses Engagement gilt auch meinerseits ein aufrichtiger Dank,“ schlägt Sicherheitslandesrätin Astrid Mair in die gleiche Kerbe und appelliert gleichzeitig: „Seitens des Landes werden Wetterwarnungen der GeoSphere Austria stets ernst genommen und an alle Partnerorganisationen weitergeleitet, die auf Grundlage dieser Warnungen ihrerseits vorsorglich Maßnahmen und Vorbereitungen treffen. Damit haben wir ein gutes Sicherheitsnetz, um vorausschauend und rasch reagieren zu können. Wir bitten auch die Bevölkerungen, Verhaltensempfehlungen bei Unwettern zu berücksichtigen und sich selbst nicht in Gefahr zu begeben. Wir werden auch nicht müde, über Verhaltensweisen im Ernstfall laufend zu informieren und zu sensibilisieren. Denn so können wir Personenschäden bestmöglich verhindern.“

Feuerwehr als Anlaufstelle für Notfälle

Mit derzeitigem Kenntnisstand ist das A1-Handynetz im hinteren Pitztal (Gemeinde St. Leonhard) sowie im hinteren Ötztal (Gemeinden Längenfeld und Sölden) nach wie vor außer Betrieb. Es wird unter Hochdruck an der Wiederherstellung gearbeitet – mit derzeitigem Stand wird dies im Laufe des heutigen Nachmittages erfolgen. Um den Personen im hinteren Ötztal und Pitztal eine Anlaufstelle für Notfälle zur Verfügung zu stellen, sind die Feuerwehrstationen seit gestern durchgehend besetzt – auch in der vergangenen Nacht Stand die Feuerwehr für dringende Notfälle bereit, um bei Bedarf Notfälle per Funk weiterzugeben.  

In Sachen Straßensperren konnten diese bereits gestern, Dienstagabend, größtenteils wieder aufgehoben werden. Die B 165 Gerlosstraße zwischen Zell am Ziller und Schwarzach bleibt nach derzeitigem Kenntnisstand bis jedenfalls Freitagabend aufgrund von Aufräumarbeiten gesperrt.