Sonnenaufgangstour
am 27. Juni 2020 - auf den Simmering
Erstmals hat es heuer zur Sonnenaufgangstour für den Start und einen Großteil der Wegstrecke zwei Varianten gegeben. So fanden sich beim Parkplatz in Obsteig um 02:30 Uhr acht FußgängerInnen für den Alpsteig und um 03:15 Uhr vier E-BikerInnen für den Forstweg zur Simmeringalmhütte ein.
Nach einem steilen Anstieg für die FußgängerInnen und einigen Kehren für die RadlerInnen trafen nahezu gleichzeitig alle – bis auf drei Damen, die es zu Fuß etwas gemütlicher angingen – um ca. 04:30 Uhr bei der Simmeringalmhütte zusammen.
Gemeinsam ging es dann für alle zu Fuß weiter, zum Schluss etwas rustikal ohne den richtigen Weg zu verfolgen, zum Simmering mit schönem Kreuz und rundum jeder Menge Latschen. Wegen des anbrechenden Morgens benötigten wir für diese letzte Wegstrecke schon keine Stirnlampenunterstützung mehr.
Man kann sagen, dass dieser Simmering ein richtiger Kraftplatz mit wahrlich herrlicher Aussicht in alle Himmelsrichtungen ist. Diese Kraft mussten wir etwas mit einem kleinen Fläschchen Prosecco für jede/n Teilnehmer/in abmildern.
Und so konnten wir gegen 05:30 Uhr auf die über den Bergen im Osten aufsteigende Sonne mit Genuss anstoßen. Jede Menge Fotos wurden geschossen und vor dem Aufbruch beglückte uns Claudia noch mit schönen Tönen aus ihrer kleinen Tonflöte.
Beim Abstieg kamen uns noch unsere 3 Damen entgegen, die sich auch das Erreichen des höchsten Punkts nicht nehmen lassen wollten.
Der Hunger nagte bereits extrem an uns und mit „letzter Kraft“ erreichten wir gegen 06:30 Uhr die Simmeringalmhütte. Das mit dem Juniorchef vereinbarte erweiterte Frühstück hielt dann mehr, als wir erwarteten. Der Beistelltisch bog sich fast mit allen erdenklichen Leckerbissen. Bereitwillig wurden uns Kaffee, Tee und Kakao sowie jede Menge Spiegeleier nachgebracht. Und obwohl wir eigentlich schon mehr als satt waren, gab’s zum Drüberstreuen auch noch einen Kaiserschmarrn. So etwas erlebt man – überhaupt auf dieser Höhe – wohl selten. Die Simmeringalmhütte ist für Feinschmecker jedenfalls zu empfehlen.
Nach diesem reichhaltigen Frühstück begaben wir uns noch auf die sonnige Terrasse und genehmigten uns zur Abrundung einen kleinen Frühschoppen (wie soll man das sonst verdauen?).
Erst gegen 08:30 Uhr verabschiedeten sich unsere FußgängerInnen von unseren RadlerInnen und ab ging es wieder ins Tal.
Wiederum hatten wir großes Wetterglück und – so glaube ich – ein schönes Erlebnis, einen neuen Tag zu beginnen.
Herzlichen Dank an alle für die Teilnahme, Berg Heil und liebe Grüße!
Euer Klaus Kiechl