LRin Palfrader und LR Tratter: „Kinderbildungs- und betreuungsangebot in Tirol wird immer größer“

Kinderbetreuungsstatistik 2021/2022 liegt vor: www.tirol.gv.at/statistik

  • Neuer Rekord: Knapp 40.000 Kinder unter 15 Jahren in Betreuungseinrichtungen
  • Zahl der Kinderkrippen und Horte in den vergangenen Jahren beinahe verdoppelt
  • Land fördert Personaleinsatz mit zusätzlichen 18,25 Millionen Euro pro Jahr

„Dem eigenen Beruf nachzugehen und zugleich die Kinder gut betreut zu wissen – die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist für Mütter und Väter von ganz besonderer Bedeutung und nur durch ein breites Netz an Bildungs- und Betreuungseinrichtungen möglich. Zur Unterstützung der Familien bauen wir daher das Angebot an Kinderbildungs- und betreuungseinrichtungen in Tirol laufend aus“, erklären Bildungslandesrätin Beate Palfrader und Gemeindelandesrat Johannes Tratter.

Die Arbeit der vergangenen Jahre trägt Früchte, wie ein Blick in die aktuell erschienene Kinderbetreuungsstatistik für das Arbeitsjahr 2021/2022 veranschaulicht: So viele Kinder wie noch nie zuvor besuchen aktuell Kindergärten und -krippen sowie Horte und Tagesbetreuungseinrichtungen. Insgesamt 40.000 Kinder unter 15 Jahren werden in ganz Tirol betreut – ein Rekordwert.

Zahl an Einrichtungen wächst weiter

In den vergangenen Jahren konnte vor allem das Versorgungsangebot für die Jüngsten stetig ausgebaut werden: Mit aktuell 301 Kinderkrippen in Tirol hat sich die Zahl der Einrichtungen seit dem Jahr 2010/2011 beinahe verdoppelt. Zudem konnten weitere 44 Horte eröffnet werden. Zuwachs gab es auch bei den Kindergärten: 484 Kindergärten – 37 mehr als vor elf Jahren – können aktuell verzeichnet werden. Erweitert wurde das Angebot an Mittagstischen in den jeweiligen Einrichtungen. Alle Horte in Tirol, 94 Prozent der Kinderkrippen und drei Viertel aller Tiroler Kindergärten bieten ein Mittagessen vor Ort an. „Dieses Angebot ist eine wichtige Erleichterung für berufstätige Eltern“, freut sich LRin Palfrader.

Betreuungsangebot über ganz Tirol verteilt

„Für Familien besonders wesentlich ist ein wohnortnahes Betreuungsangebot. Eine gute Infrastruktur mit entsprechender Kinderbetreuung trägt zur hohen Lebensqualität in den Gemeinden bei. Umso wichtiger ist daher, dass auch in ländlichen Regionen ein umfassendes Angebot für Familien zur Verfügung steht“, sagt LR Tratter. „Durch den stetigen Ausbau der vergangenen Jahre finden sich mittlerweile Betreuungseinrichtungen in ganz Tirol.“ 266 der 277 Tiroler Gemeinden verfügen über einen Kindergarten – das entspricht einem Anteil von 96 Prozent. Gemeinden mit über 2.000 EinwohnerInnen sind zu 100 Prozent mit Kindergärten und 95 Prozent mit Kinderkrippen ausgestattet.

Jährlich 18,25 Millionen Euro für weiteren Ausbau der Einrichtungen

Das bereits bestehende, umfassende Betreuungsangebot soll auch in den kommenden Jahren, insbesondere was die längeren Öffnungszeiten in den Ferien betrifft, weiter ausgebaut werden. Um die Erhalter der Einrichtungen zu unterstützen, stellt das Land daher zusätzlich zu den bereits budgetierten Personalkosten jährlich nun weitere 18,25 Millionen Euro zur Verfügung – allein im Jahr 2022 sind somit insgesamt 102,65 Millionen Euro für die Personalfinanzierung gedeckt. „Mit dieser Finanzspritze schaffen wir noch bessere Voraussetzungen für die Erhalter von Einrichtungen, eine qualitativ hochwertige elementare Bildung ganztägig und ganzjährig anzubieten“, sagt LRin Palfrader. „Die zusätzlichen Mittel sind ein Anreiz für Erhalter von elementaren Bildungseinrichtungen, die Öffnungszeiten zu verlängern, ganz besonders in den Ferien.“

Statistik 2021/2022

Die aktuelle Kinderbetreuungsstatistik 2021/2022 ist ab sofort auf der Website des Landes unter www.tirol.gv.at/statistik einsehbar. „Die Zahlen, Daten und Fakten bieten eine umfassende und wertvolle Datenquelle. Anhand dessen können weitere Schritte gesetzt und die bestehende Auslastung noch besser abgeschätzt werden“, bedanken sich LRin Palfrader und LR Tratter bei allen Beteiligten für die mit großer Sorgfalt erstellte statistische Auswertung. „Wir werden weiterhin alles daransetzen, Familien in ihrem Alltag zu unterstützen und die Familienfreundlichkeit in Tirol weiter auszubauen.“