Planungsverband 12 - Pitztal
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Das etwa 40 km lange Pitztal mündet südlich von Imst in das Inntal. Der äußere Abschnitt mit Arzl und Wenns weist aufgrund ausgeprägter Talterrassen Mittelgebirgscharakter auf. Die Pitze hat sich darin schluchtartig eingeschnitten und mündet nach der Pitzeklamm im Bereich der Imster Schlucht in den Inn. Von Jerzens südwärts verengt sich das Tal, der Talboden ist erst im Gebiet von St. Leonhard im inneren Pitztal wieder ausgebildet. Die steilen Talhänge und einmündende Gräben bergen ein hohes Potenzial an Naturgefahren in sich.
Das Tal ist über den Knoten Imst gut an das übergeordnete Verkehrsnetz des Inntales angeschlossen. Von Wenns führt über die Pillerhöhe eine Straßenverbindung in den obersten Teil des Tiroler Inntales.
Der relativ junge Tourismus bildet das wirtschaftliche Rückgrat des Pitztales. Alle vier Talgemeinden haben einen gut entwickelten Beherbergungssektor, der Schwerpunkt liegt in St. Leonhard gefolgt von Jerzens. Mit den Schigebieten am Hochzeiger, am Rifflsee und am Pitztaler Gletscher – Österreichs höchstgelegenem Schigebiet – ist im Tal ein hochwertiges Freizeit- und Sportangebot gegeben. Die Erwerbsmöglichkeiten außerhalb des Tourismus sind gering, die Landwirtschaft spielt nur im äußeren Tal eine nennenswerte Rolle. Zahlreiche Pitztaler gehen daher außerhalb des Tales einer Beschäftigung nach.