Ergebnisse
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Waldtypenkarte
Die Waldtypenkarte stellt eine flächendeckende Darstellung der Waldtypen im Maßstab 1:25.000 dar. Diese Karte soll Hinweise auf die vorhandenen Waldtypen geben. Zu berücksichtigen ist dabei, dass nur Hauptwaldstandorte und keine Sonderwaldstandorte dargestellt sind. Die Genauigkeit liegt auf Grund von Erfahrungen aus bereits durchgeführten Projekten bei 75 % mit einen Schwankungsbereich von ca. +/- 5% gegenüber der terrestrischen Kartierung. Die Waldtypenkarte wird als Kartenbuch auf Gemeinde-Ebene ausgegeben, diese kann beim Waldaufseher eingesehen werden. Für den Fachanwender stehen nach Fertigstellung im TIRIS (Tiroler Raum-Informationssystem) drei verschiedene Themen als Ergebnis der Waldtypisierung zur Abfrage bereit:
- Darstellung der Waldtypen
- Zonierung der forstlichen Höhenstufen
- Darstellung der Substrate der Bodenbildung
Handbuch der Waldtypen
Als zweites Herzstück der Waldtypisierung ist das Waldtypen-Handbuch zu sehen, welches auf Grund des Hinweischarakters der Waldtypenkarte immer für eine Beurteilung des Standorts herangezogen werden sollte. Neben einem allgemeinen Teil zu den einzelnen Untersuchungsgebieten enthält es eine detaillierte Beschreibung der Waldtypen.
Dabei werden für jeden Waldtyp die Standortsmerkmale: Lage, Boden, Nährstoff- und Wasserhaushalt sowie Übergänge zu anderen Waldtypen graphisch auf der ersten Seite dargestellt. Die zweite Seite befasst sich mit dem Erscheinungsbild des Waldtyps in naturnaher Ausprägung und mit den häufigsten anzutreffenden Pflanzenarten. Des weiteren liegt für die wichtigsten Waldtypen ein vom Waldbauinstitut der Universität für Bodenkultur in Wien ausgearbeiteter waldbaulicher Teil vor. Dieser umfasst Informationen zu den Wuchsbedingungen, waldbaulicher Beurteilung und Behandlungen sowie zu den Stabilitätsanforderungen im Schutzwald. Somit ist eine umfangreiche Beschreibung des Waldtyps gewährleistet.
Schlüssel für die Sonderwaldstandorte
Für die Ansprache der Sonderwaldstandorte, die nicht in der Waldtypenkarte dargestellt sind, wird ein Bestimmungsschlüssel bereit gestellt. Dabei wird auf eine einfache Handhabung und Praxisnähe geachtet. Mit den Eingangsparametern Höhenstufe, Ausgangssubstrat (Geologie) lassen sich die Typen der Sonderwaldstandorte aus dem Bereich der Block-, Schutt-, Moor-, Rutschungs- und Lawinenwälder bestimmen.
Als Nebenprodukt aus der Waldtypisierung Tirol wurden folgende Datengrundlagen geschaffen, die für weiterführende Projekte genutzt werden können:
- Zusammenführung und Erstellung der ersten vollständigen geologischen Kartenblätter von Tirol
- Überarbeitete quartärgeologische Kartierung in großen Teilen Tirols
- Umfangreiche bodenkundliche und vegetationskundliche Datenbank