Hydrographischer Dienst in Österreich
Organisationsform
- Abteilung I/3 Wasserhaushalt (Hydrographisches Zentralbüro)
in der Sektion I, Wasserwirtschaft im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima - und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft - Via Donau (Wasserstraßengesetz, BGBl. I Nr. 177/2004)
- Hydrographische Dienste bei den Ämtern der Landesregierungen mit ca. 2500 Beobachtern
Geschichtliche Entwicklung
- 1893 Gründung des Hydrographischen Zentralbüros
- 1894 Kundmachung des Organisationsstatutes für den Hydrographischen Dienst in Österreich mit Festlegung der Organisationsform
- 1979 Beschluß des Hydrographiegesetzes durch den Nationalrat
- 2003 Aufnahme der im "Hydrographiegesetz"enthaltenen Bestimmungen zur Erhebung des Zustandes von Gewässern - Wasserkreislauf und Wassergüte (Hydrographie) in das Wasserrechtsgesetz 1959, Novelle 2003, BGBl. I Nr. 82/2003
- 2006 Mit 22.12. tritt das Hydrographiegesetz BGBl. Nr. 58/1979, außer Kraft
Gesetzliche Grundlage
- WRG 1959 idgF, SIEBENTER ABSCHNITT, Erhebung des Zustandes von Gewässern - Wasserkreislauf und Wassergüte (Hydrografie)
- vormals Bundesgesetz über die Erhebung des Wasserkreislaufes und der Wassergüte (Gewässerkunde) = Hydrographiegesetz (aufgehoben am 22.12.2006)
Unsere Aufgaben
Wasserkreislauferhebung – Planung, Einrichtung, Instandhaltung und Betrieb der gewässerkundlichen Einrichtungen an Oberflächengewässern, im atmosphärischer Bereich, im Grundwasser und bei Quellen; Installation und Wartung der Messtechnik und Datenübertragungssysteme, Betrieb von HydroOnline (Onlinedaten Land Tirol) und des hydrographischen Datenmanagementsystems, Durchführung der Beobachtungen und Messungen, Aufbereitung und Auswertung der Daten, Qualitätssicherung, Bereitstellung und Dokumentation der Daten, Sammlung und Prüfung von Daten externer Messnetzbetreiber
Hochwassernachrichtendienst – Hochwassermeldeplan, Verständigungs- und Informationsabläufe, Bereitschaftsdienst, Datenplausibilisierung von Online-Daten, fachliche Expertise in Krisenstäben, länderübergreifende Abstimmung der Lageeinschätzung
Hochwasserprognose – Betrieb der Prognosemodelle, Evaluierung und Aktualisierung der Systeme, hydrologische Beurteilung von Hochwasserereignissen, Austausch von Prognoseergebnissen mit nationalen und internationalen Prognose- und Warndiensten, Fachaustausch mit Kraftwerksgesellschaften und anderen Warndiensten
hydrologische Expertisen und Sachverständigentätigkeit in Behördenverfahren
Veröffentlichungen des Hydrographischen Zentralbüros
- Hydrographisches Jahrbuch von Österreich
- Flächenverzeichnis der österreichischen Flußgebiete
- Beiträge zur Hydrographie Österreichs
- Mitteilungsblatt des Hydrographischen Dienstes
Weitere Informationen
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft | Hydrographisches Zentralbüro |Österreichische Gesellschaft für Hydrologie