Newsletter 1.2.2024
Liebe Leserinnen und Leser!
Über 400 Interessierte haben sich beim gestrigen Infopoint „Land Tirol vor Ort“ im Zugspitzsaal in Ehrwald rund um das umfassende Fernpass-Paket informiert und diskutiert – eine erfolgreiche Veranstaltung, bei der zahlreiche Anregungen mitgenommen und konstruktive Gespräche geführt werden konnten. Und vor allem zeigte sich einmal mehr als deutlich, dass schlussendlich alle das gleiche Ziel verfolgen und sich dafür engagieren: die Bevölkerung entlang der B 179 zu entlasten.
An dieser Stelle nochmal vielen Dank für das rege Interesse – ob vor Ort oder digital – und das zahlreiche Erscheinen!
Wenn auch Sie Fragen oder Anregungen haben, schreiben Sie uns: fernpass@tirol.gv.at.
Wie geht’s jetzt weiter?
Jetzt gilt es, weiterhin vom Reden ins Tun zu kommen. Dafür wurden bereits die ersten Arbeitsaufträge an die zuständigen Fachabteilungen des Landes Tirol vergeben und der Dialog mit den Gemeinden und den Wirtschaftstreibenden im Außerfern und im Bezirk Imst fortgesetzt.
Konkrete Arbeitsaufträge:
- Maßnahmenbündel entlang der B 179:Die Planung und Prüfung weiterer Maßnahmen läuft auf Hochtouren. In Heiterwang befindet sich ein zusätzliches Abfahrverbot in Fahrtrichtung Norden bereits in Planung. Zudem werden weitere Lärmschutzmaßnahmen, Dosierungen sowie Lösungen im Bereich Katzenberg, für Linksabbieger, RadfahrerInnen und FußgängerInnen ausgearbeitet.
- Außerfern-Förderung:Für die Umsetzung der Außerfern-Förderung – dem Regionalgutschein-System – wird von der zuständigen Abteilung Landesentwicklung in enger Zusammenarbeit mit der Region und den Partnern vor Ort ein Konzept ausgearbeitet. Ab 2026 sollen Außerferner Haushalte (Hauptwohnsitze) Regionalgutscheine je nach Haushaltsgröße gestaffelt zur Verfügung gestellt bekommen. Beispiel: Ein Zwei-Personen-Haushalt bekommt voraussichtlich jährlich Regionalgutscheine im Wert von 200 Euro.
- 2. Röhre Lermooser Tunnel: Die Planungsleistungen für den Bau der zweiten Röhre des Lermooser Tunnels wurden bereits EU-weit ausgeschrieben. Mit dem Bau soll 2026 begonnen werden.
- Fernpass-Durchzugsmaut: Die gesetzliche Grundlage für die Gründung einer Maut- und Erhaltungsgesellschaft ist bereits in Begutachtung. Eine Bemautung erfolgt aber erst mit Inbetriebnahme des Fernpasstunnels im Jahr 2028. Das genaue Tarifmodell ist in Ausarbeitung und wird an das Modell des Felbertauerns angelehnt.
Internationale Gespräche:
Neben den internen Arbeitsaufträgen und dem Dialog mit den Gemeinden, der Wirtschaft und der Bevölkerung arbeiten die Mitglieder der Tiroler Landesregierung mit Hochdruck daran, internationale Abstimmungen zu treffen.
- LH Anton Mattle in Brüssel:Das Fernpass-Paket wurde im Vorfeld bereits umfassend europarechtlich geprüft (siehe dazu auch Video mit EU-Rechtsexperte Walter Obwexer). LH Mattle war gestern, Mittwoch, in Brüssel, um sich mit dem bayerischen Europaminister Eric Beißwenger über die geplanten Maßnahmen auszutauschen und um Verständnis zu werben. „Bayern ist in Sachen Verkehr nicht unser Gegner, sondern ein enger Partner. Denn nur gemeinsam können konstruktive Lösungen erarbeitet werden“, betont der Tiroler Landeshauptmann.
- Verkehrslandesrat René Zumtobel in Bayern: Im Austausch mit dem bayerischen Staatsminister für Verkehr Christian Bernreiter hat sich LR Zumtobel darauf verständigt, die Verkehrsentwicklungen vor dem Hintergrund der Fernpass-Maßnahmen an den Grenzen gemeinsam laufend zu evaluieren. „Ein offener und transparenter Austausch mit Bayern ist wichtig, weil sich die Maßnahmen selbstverständlich auch über die Grenzen hinaus auswirken“, so der Tiroler Verkehrslandesrat.
Es tut sich also was entlang der B 179 Fernpassstraße.
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