Newsletter 14.3.2024
Liebe Leserinnen und Leser!
Von Lärmschutzwänden bis hin zu Tunnellösungen – viele Maßnahmen des Fernpass-Pakets betreffen die Hauptverbindungsroute des Außerferns direkt – nämlich die B 179 Fernpassstraße. Doch auch rund um diese Hauptverkehrsader sowie auf Planungsebene werden Maßnahmen gesetzt – ganz im Sinne eines groß und ganzheitlich gedachten Konzepts. Auf Wunsch der Außerferner Gemeinden wird auf Basis einer bestehenden Machbarkeitsstudie vertieft untersucht, ob und wie das Sekundärwegenetz im Bezirk ertüchtigt werden kann – also eine durchgehende „Straße um die Straße“.
Doch was bedeutet „Sekundärwegenetz“ genau? Wir haben für euch #nachgefragt:
Zunächst werfen wir einen Blick auf Berwang, Biberwier, Bichlbach, Ehrwald, Heiterwang und Lermoos: Verbunden sind die Gemeinden über die B 179 Fernpassstraße. Diese ist jedoch viel befahren: Eine Fahrt von einer Gemeinde zur nächsten – etwa, um die Familie zu besuchen oder auf die Arbeit zu fahren – kann bei hohem Verkehrsaufkommen mitunter zu einem wesentlichen Zeitverlust führen.
Der Ausbau eines Sekundärwegenetzes würde bedeuten, die angesprochenen Gemeinden durch ein niederrangiges Straßen- und Wegenetz miteinander zu verbinden. Das ist an einigen Stellen möglich, aber eben noch nicht durchgängig. Dafür müssten bestehende Lücken noch geschlossen werden. Statt über die vielbefahrene B 179 könnten AnrainerInnen dann etwa über die staufreien Nebenstraßen in die Nachbargemeinde fahren.
Würde der Ausbau des Sekundärwegenetzes nicht zu mehr Ausweichverkehr führen?
Sinn macht ein solches paralleles Wegenetz natürlich nur dann, wenn der Durchzugsverkehr – also Fahrzeuge, die etwa aus Deutschland kommend in das Inntal fahren – dieses nicht benützen dürfen. Daher ist klar: Der Ausbau des Sekundärwegenetzes kann nur mit Abfahrverboten und strengen Kontrollen einhergehen.
Was passiert jetzt?
Um zu überprüfen, ob der Ausbau des Sekundärwegenetzes auch tatsächlich Verbesserungen für die AnrainerInnen mit sich bringt, beauftragt der Planungsverband Reutte mit Unterstützung des Landes die vertiefte Planung aufbauend auf einer bestehenden Machbarkeitsstudie.
Unausweichlich stellt sich dann natürlich auch die Frage: „Wer zahlt das denn alles?“ Mit dem Fernpass-Paket und der Fernpass-Durchzugsmaut stehen die notwendigen finanziellen Ressourcen zur Verfügung. Daher könnte auch ein solches Projekt ernsthaft angegangen werden.
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