LRin Pawlata verleiht Katharina Lhotta ersten Tiroler Frauenpreis

Lhotta ist Geschäftsführerin des Vereins ARANEA für Mädchen und junge Frauen

  • Verleihung im Rahmen von Veranstaltung im Landhaus in Innsbruck
  • Insgesamt 25 Nominierungen eingegangen

Sie setzt mit ihrer beruflichen Tätigkeit ein Zeichen gegen Ausgrenzung, Unterdrückung und Gewalt und engagiert sich mit viel Herzblut gegen Diskriminierung aufgrund des Geschlechts bzw. der geschlechtlichen Identität: Katharina Lhotta ist Trägerin des erstes Tiroler Frauenpreises. Die Auszeichnung, die heuer erstmals ausgeschrieben wurde, würdigt Frauen bzw. Projekte, die sich für die Gleichstellung der Geschlechter in Tirol engagieren. Heute, Dienstagabend, wurde sie im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Großen Saal des Landhauses in Innsbruck von Frauenlandesrätin Eva Pawlata verliehen. Eine fünfköpfige Expertinnenjury unter dem Vorsitz der Landesrätin hatte die insgesamt 25 eingegangenen Nominierungen gesichtet und beurteilt. Der Tiroler Frauenpreis ist mit 5.000 Euro dotiert und soll künftig jedes Jahr mit Regierungsbeschluss vergeben werden.

„Wir haben den Frauenpreis ins Leben gerufen, um gezielt Frauen und Projekte vor den Vorhang zu holen, die sich für die Chancengleichheit und Gleichstellung von Frauen in Tirol einsetzen. Katharina Lhotta engagiert sich in hohem Maße im Bereich der niederschwelligen Mädchenarbeit, um Mädchen einen Raum zu bieten, in den sie sich zurückziehen und wo sie lernen können, sich zu entfalten und sie selbst zu sein. Sie setzt sich für Empowerment, Unterstützung und Selbstermächtigung von Mädchen und jungen Frauen ein. Damit trägt sie nicht nur ganz wesentlich dazu bei, echte Gleichstellung in Tirol voranzutreiben, sondern fungiert auch selbst als ein inspirierendes und ermutigendes Role Model für andere Frauen und Mädchen“, betont LRin Pawlata.

Mit dem Tiroler Frauenpreis kann entweder eine (weibliche) Einzelperson oder ein Projekt ausgezeichnet werden, bei dem auch Männer beteiligt sein können. Bis zum 8. März 2024 konnten Nominierungen eingereicht werden. Insgesamt wurden zwölf Frauen und 13 Projekte nominiert. Die Jury unter dem Vorsitz von LRin Pawlata setzt sich aus Margarethe Hochleitner als Expertin aus der Wissenschaft mit Schwerpunkt Frauen, Gender und Gleichstellung, Gabriele Punz-Praxmarer als Expertin aus der Wirtschaft, Andrea Laske als Expertin zum Themenfeld Frauen und Gleichstellung und Jasmin Steiner als Expertin aus dem Bereich Medien zusammen.

Zur Preisträgerin

Nach dem Studium der Germanistik und Angewandten Sprachwissenschaft führten Lhotta Sprach- und Bildungsaufenthalte nach Cuzco (Peru), Göteborg (Schweden) und Istanbul. Neben Englisch spricht sie Spanisch, Französisch und Türkisch. Beim Projekt „Frauen aus allen Ländern“ beriet sie Frauen mit Fluchterfahrungen und Migrationsgeschichte, lehrte ihnen Deutsch und brachte ihnen die europäische Kultur näher. Als Geschäftsführerin von ARANEA setzt sie sich für Mädchen und junge Frauen ein und garantiert ihnen einen „Safe Space“ – einen geschützten Raum. Darüber hinaus ist Lhotta in ihrer Funktion auch in der Koordination und Moderation der Vernetzungstreffen für die „Frauenvernetzungsgruppe für Austausch und Begegnung“ aktiv tätig.

Nähere Informationen zum Tiroler Frauenpreis unter www.tirol.gv.at/frauenpreis.