Von der EU gefördertes Euregio-Programm geht in zweite Runde

„Fit for Cooperation“: Tirol, Südtirol und Trentino entwickeln grenzüberschreitende Projekte

  • Öffentliche Verwaltungen, Sozialpartner und Regionalmanagements sind eingeladen, in Zusammenarbeit mit ExpertInnen Projekte zu erarbeiten
  • Kick-off-Veranstaltung mit LH Mattle im Landhaus in Innsbruck
  • Projektideen können bis 15. Juli 2024 unter www.fit4co.eu eingereicht werden

Der Neubau der Landshuter Europahütte in den Zillertaler Alpen, neue Gemeindepartnerschaften oder die Aufwertung des Europäischen Fernwanderwegs – das sind nur drei der Projekte, die im Rahmen von „Fit for Cooperation“ („Fit4Co“) entstanden sind. Die Initiative wird von der EU über das Interreg-Programm Italien-Österreich finanziert und startete erstmals im Jahr 2019. Nun geht „Fit4Co“ in die zweite Runde. Dabei sind alle öffentlichen Verwaltungen, Sozialpartner und Regionalmanagements in der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino und darüber hinaus auch in Kärnten, Veneto und Friaul-Julisch Venetien (Euregio Senza Confini) sowie Salzburg eingeladen, grenzüberschreitende Projekte zu entwickeln. Unterstützt werden sie dabei von ExpertInnen in den Bereichen Projektmanagement, Projektfinanzierung und interkulturelles Arbeiten. Für die Euregio Tirol-Südtirol-Trentino hat das gemeinsame Büro der Europaregion in Bozen die Organisation inne. Heute, Montagnachmittag, fand im Großen Saal des Landhauses in Innsbruck die Kick-off-Veranstaltung zu „Fit for Cooperation“ mit über 80 interessierten TeilnehmerInnen statt. Dort wurden das Programm sowie Best Practice Beispiele vorgestellt. „Fit4Co“-Projektideen können bis zum 15. Juli 2024 unter www.fit4co.eu eingereicht werden.

„In der Tiroler Landesverwaltung pflegen wir schon seit vielen Jahren eine hervorragende Zusammenarbeit mit unseren Kolleginnen und Kollegen in Südtirol und im Trentino. Daneben spielen für den zielgerichteten Ausbau der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit aber auch zahlreiche weitere Behörden und Organisationen – von den Verkehrsverbünden über die Stromversorger bis hin zu den Sozialpartnern – eine wichtige Rolle. Gerade im Hinblick auf die kommende Euregio-Präsidentschaft, die Tirol von 2025 bis 2027 innehat, lade ich Vertreterinnen und Vertreter öffentlicher Einrichtungen sowie Verbände in Tirol herzlich ein, am Programm ‚Fit4Co‘ und so am gemeinsamen Arbeiten in der Euregio und darüber hinaus aktiv mitzuwirken“, sagt LH Anton Mattle.

„Fit4Co“ bereitet Projekte für Umsetzung vor

Im Mittelpunkt von „Fit for Cooperation“ steht die Projektplanung. Bei grenzüberschreitenden Projekten kann diese mit zahlreichen Herausforderungen verbunden sein, wie unterschiedliche Sprachen, Kulturen, Rechtsordnungen und Kompetenzverteilungen. Bei „Fit4Co“ werden die Projekte daher ab Herbst 2024 im Rahmen von Workshops und mit Hilfe von ExpertInnen ein halbes Jahr lang strukturiert ausgearbeitet. Das Euregio-Team bietet Beratungen an und vermittelt mögliche Partnerorganisationen. So sollen Projekte entstehen, die entweder direkt in die Umsetzung gehen oder bei EU-Ausschreibungen eingereicht werden können.

Weitere Informationsveranstaltungen zu „Fit for Cooperation“ finden im Laufe des April in Bozen und Trient statt. Mehr Infos zum Programm sowie Anmeldemöglichkeiten finden sich unter www.fit4co.eu.