Forschungsprojekte zu Künstlicher Intelligenz gesucht

Diesjähriges Thema des Euregio-JungforscherInnenpreises: „Künstliche Intelligenz in der Euregio“

  • Mit insgesamt 8.500 Euro dotierter Preis wird von Wirtschafts- bzw. Handelskammern gestiftet
  • Bewerben können sich WissenschaftlerInnen bis zum vollendeten 35. Lebensjahr in und aus der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino
  • Prämierung im Zuge der Tiroltage des Europäischen Forums Alpbach
  • Einreichungen sind bis zum 15. Mai 2024 per Online-Formular möglich

Die Künstliche Intelligenz ist ein Thema der Gegenwart und vor allem auch eines der Zukunft. Grund genug, um dieses neuere Spektrum verstärkt wissenschaftlich zu beleuchten. Das soll auch beim diesjährigen Euregio-JungforscherInnenpreis passieren: Dieser findet dieses Jahr bereits zum 13. Mal statt. NachwuchswissenschaftlerInnen in und aus der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino haben dabei die Möglichkeit, ihre Forschungsarbeiten zum Thema „Künstliche Intelligenz in der Euregio“ einzureichen und bis zu 5.000 Euro Prämie zu gewinnen. Die Forschungsarbeiten sollten aus den Disziplinen Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Rechts-, Bildungs- und Geisteswissenschaften, Technische Wissenschaften sowie Naturwissenschaften und Medizin stammen. Die Einreichfrist läuft bis zum 15. Mai 2024.

„Künstliche Intelligenz erzeugt bei den Menschen Neugierde und Aufbruchsstimmung, aber auch Sorgen und Angst. Bei kaum einem Thema liegen Chancen und Gefahr soweit beieinander wie bei KI. Noch nie war die technische Entwicklung so dynamisch und schnell wie bei KI. Im Rahmen des JungforscherInnenpreises 2024 wollen wir deshalb Nachwuchsforscherinnen und -forscher vor den Vorhang holen, die sich mit den Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz beschäftigen. KI muss von der Wissenschaft weiterentwickelt, eingeordnet und analysiert werden, damit die Politik auch Rahmenbedingungen, Regeln und Grenzen setzen kann. Ich lade deshalb alle Interessierten dazu ein, ihre Forschungsarbeiten zum Thema KI einzureichen“, erklärt LH Anton Mattle und betont: „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer leisten damit einen wichtigen Beitrag für die gesamte Europaregion und haben im Rahmen des JungforscherInnenpreises die Möglichkeit, sich mit renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auszutauschen.“

„Der Euregio-Preis für Jungforscherinnen und Jungforscher allein ist schon ein erreichtes Ziel für die Euregio Tirol-Südtirol-Trentino: Er belohnt und fördert den Einsatz der Jugend in einem vorrangigen Bereich für unsere Zukunft, nämlich der Forschung“, kommentiert Euregio-Präsident und Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher. „Das Thema Künstliche Intelligenz, das im Mittelpunkt der heurigen Ausschreibung steht, macht den heurigen Preis noch interessanter und wichtiger als sonst: Die jungen Forscherinnen und Forscher sollen ihre Fähigkeiten zur Innovation anhand der Künstlichen Intelligenz unter Beweis stellen“, ergänzt Kompatscher.

„Ich glaube, dass der Preis eine wertvolle Chance für unsere Nachwuchsforscherinnen und -forscher darstellt, die mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung innovativer Lösungen für die Herausforderungen in unserer Europaregion leisten. Die Förderung des Wissens- und Ideenaustauschs über die Grenzen hinweg ist sicherlich auch ein Weg, um das zu verwirklichen, was auf dem G7-Treffen, das kürzlich in Trient genau zum Thema Künstliche Intelligenz stattfand, erhofft wurde. Ich hoffe daher, dass sich viele junge Menschen um den Preis bewerben“, sagt der Präsident der Autonomen Provinz Trient, Maurizio Fugatti.

Eine hochrangige Jury unter der Leitung von Ulrike Tappeiner, Präsidentin der Freien Universität Bozen, wählt im Anschluss die besten Projekte aus. Die Nominierten werden zwischen dem 17. und 18. August 2024 im Zuge der Tiroltage des Europäischen Forums Alpbach dorthin eingeladen, um ihre Arbeiten vorzustellen und sich mit renommierten WissenschaftlerInnen und politischen VerantwortungsträgerInnen auszutauschen. Den FinalistInnen wird dabei die Anreise sowie der Aufenthalt mit zwei Übernachtungen erstattet.

Forschungsarbeiten einreichen: So geht´s!

Zur Bewerbung zugelassen sind JungforscherInnen bis zum vollendeten 35. Lebensjahr (Stichtag: 16. August 1989), die entweder an den Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen in der Euregio oder aus der Euregio stammend an Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen weltweit tätig sind. Die Forschungsarbeiten müssen als englische Kurzfassung per Online-Formular eingereicht werden.

„Es ist wichtig, Innovation und Forschung in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino voranzutreiben, denn Innovation macht schlicht und einfach stark. Als Wirtschaftskammer Tirol begleiten wir Unternehmerinnen und Unternehmer auf ihrem Weg zu innovativen Lösungen. Darum ist es uns mehr denn je ein Anliegen, den JungforscherInnenpreis mit entsprechenden Preisgeldern auszustatten“, freut sich Barbara Thaler, Präsidentin der WK Tirol, auf viele zukunftsweisende Einreichungen zum JungforscherInnenpreis.

„Die Wirtschaft würde ohne Forschung stagnieren, da diese die Grundlage für die Entwicklung neuer Ideen, Technologien und Strategien bildet. Somit gestaltet die Forschung nicht nur die Gegenwart, sondern formt auch die Zukunft und trägt entscheidend zur gesellschaftlichen Weiterentwicklung bei. Der JungforscherInnenpreis der Euregio ist für uns als Handelskammer eine Möglichkeit, diese Weiterentwicklung zu unterstützen und deren Wichtigkeit zu unterstreichen“, betont Michael Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen.

„Junge Forscherinnen und Forscher", so Giovanni Bort, Präsident der Handelskammer Trient, „Verkörpern mit ihrer Neugierde, Entschlossenheit und Kompetenz die Kraft der Innovation und des Wandels. Es ist unsere Pflicht als Institutionen und als Unternehmen, ihnen die notwendige Unterstützung zu bieten, damit sie ihr Potenzial bestmöglich entfalten können. Deshalb glauben wir, dass der Euregio-JungforscherInnenpreis eine wertvolle Gelegenheit bietet, solide Brücken zwischen der Welt der Forschung und der Wirtschaft in einem grenzüberschreitenden Rahmen zu bauen, der die Verbreitung von Wissen fördert und verbessert".

Sämtliche Informationen zur Ausschreibung finden sich auf der Webseite der Euregio unter euregio.info/youngresearcher.