BotschafterInnen der Alpenländer besuchten Landtag

Alpenübergreifender Austausch mit LTPin Ledl-Rossmann

Im Rahmen des Slowenischen Vorsitzes der Alpenkonvention lud der slowenische Botschafter Aleksander Geržina seine AmtskollegInnen aus den Alpenländern nach Innsbruck. Am Programm stand neben dem Besuch des Ständigen Sekretariats der Alpenkonvention beim Goldenen Dachl auch ein Arbeitsgespräch mit Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann.

Ziel des Innsbruck-Aufenthaltes war es, Einblicke in die Alpenkonvention sowie in den Tiroler Landtag zu geben und verschiedene Aspekte der grenzüberschreitenden alpinen Zusammenarbeit zu diskutieren.

Die Alpenkonvention ist der internationale Vertrag zur nachhaltigen Entwicklung und zum Schutz der Alpen, der Anfang der 1990er Jahre von den acht Alpenländern und der Europäischen Union unterzeichnet wurde. Der Vorsitz wechselt im zweijährlichen Rhythmus zwischen den Alpenländern und wird derzeit von Slowenien geführt.

Unter dem Motto „Lebensqualität in den Alpen für alle“ konzentriert sich der bis 2024 dauernde Slowenische Vorsitz der Alpenkonvention auf die Zukunft der alpinen Berggebiete, fördert aber auch gemeinsame Aktivitäten zum Schutz der alpinen Biodiversität sowie die Bildung über den Klimawandel. „Die aktuellen Überschwemmungen in Slowenien und einigen anderen Ländern der Alpenregion haben erneut gezeigt, dass die Herausforderungen in den Alpen oft grenzüberschreitend sind und am besten durch Kooperation gelöst werden können. Der Besuch der Botschafter/-innen am Hauptsitz der Alpenkonvention ist ein klares Zeichen dafür, dass wir in den schwierigen Zeiten, in denen wir leben, auch den diplomatischen und außenpolitischen Dialog zwischen den Alpenländern stärken sollten“, so Geržina, slowenischer Botschafter in Österreich.

Auch im Gespräch zwischen Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann und den BotschafterInnen von Deutschland, Frankreich, Italien, Liechtenstein, der Schweiz und Slowenien waren die unterschiedliichen Formen der grenzüberschreitenden Kooperation Thema - Stichwort Euregio, EUSALP oder auch die Arge Alp. „Die alpenweite Zusammenarbeit ist für Tirol, das an drei andere Alpenstaaten grenzt, von großer Bedeutung. Gerade, wenn die Hauptstädte weit entfernt liegen, ist es wichtig, mit seinen Nachbarregionen in gutem Austausch zu stehen, damit gemeinsame Herausforderungen rasch gelöst werden können“, so LTPin Ledl-Rossmann.