Kinderrechte: Bundesratsausschüsse treffen Tiroler Landtag

Gemeinsam mit Mitgliedern des Bundesratsausschusses für Familie und Jugend waren heute Montag, 8. November 2021, MandatarInnen des Kinderrechtsausschusses im Tiroler Landtag zu Gast, wo sie sich mit Abgeordneten aller Landtagsfraktionen insbesondere über aktuelle Herausforderungen in puncto Kinder- und Jugendpolitik unterhielten.

Seit sechs Jahren verfügt der Bundesrat über einen Ausschuss, der sich explizit mit Kinderrechten auseinandersetzt, um den Inhalten der 1989 formulierten UN-Kinderrechtskonvention Nachdruck zu verleihen und auf deren möglichst vollumfängliche Umsetzung hinzuarbeiten. Dabei setzt man auch seit geraumer Zeit auf Vernetzung mit den MandatarInnen auf Länderebene: Halbjährliche Besuche in den Landtagen sollen dafür sorgen, dass „Best Practice“-Beispiele bundesweit bekannter gemacht, aber auch, dass Anliegen aus den Bundesländern verstärkt in Wien vertreten werden können.

Landtagsvizepräsidentin Sophia Kircher hieß die politischen VertreterInnen aus allen Landesteilen im Plenarsaal willkommen und betonte, dass es beim Einsatz für Kinder und Jugendliche eine starke Zusammenarbeit auf allen politischen Ebenen benötigt. Der Tenor der anschließenden Diskussionen lautete, dass der Wahrung der Kinderrechte verstärkt Aufmerksamkeit geschenkt werden muss – gerade auch im digitalen Raum. Zudem haben die Auswirkungen der Corona-Pandemie Kinder- und Jugendliche in besonderem Maße getroffen.

Die Vorsitzende des Kinderrechtsausschusses Daniela Gruber-Pruner unterstrich die Bedeutung einer kinder- sowie jugendgerechten Politik, denn sie sind es, die mit den Auswirkungen aktueller Entscheidungen am längsten zu leben hätten. Marlene Zeidler-Beck, Vorsitzende des Ausschusses für Familie und Jugend, sprach hinsichtlich einiger Maßnahmen vom Bohren harter Bretter, ortete jedoch, dass die Materie über die Parteigrenzen hinweg überall hohe Priorität habe. Man nehme viele Anregungen mit nach Wien.