Verkehrsausschuss: Update zur Bahn in Tirol

Abgeordnete im Gespräch mit ÖBB-ManagerInnen

Donnerstag Nachmittag wurden die Mitglieder des Verkehrsausschusses über den aktuellen Stand des Schienenverkehrs in Tirol informiert. Dafür hatten sie Klaus Garstenauer, Vorstand der ÖBB-Personenverkehr AG, und Bettina Gusenbauer von der ÖBB-Holding ins Landhaus eingeladen.

Die BahnmanagerInnen berichteten, dass mit Steigerung der Angebotskilometer und Modernisierung der Zugflotte dem steigenden Anspruch an den Nahverkehr entsprochen werde. Eine Herausforderung stelle die Korridorstrecke über das „Deutsche Eck“ dar. Intensive Gespräche mit dem Management der Deutschen Bahn zur Baustellensituation Angebote wie mehr ÖBB-Personal in der Betriebsleitzentrale München sollen sicherstellen, dass vereinbarte Dispositionsregeln eingehalten und die Pünktlichkeit zwischen Innsbruck und Ostösterreich verbessert wird. Außerdem wurden die Abgeordneten über anstehende Baustellenprojekte und die damit verbundenen Einschränkungen informiert.

Abschließend präsentierte Garstenauer Neuerungen im Bereich der Railjet-Flotte. Ab Donnerstag gehen auf der Brennerachse Garnituren der neuesten Generation in Betrieb. Bis in den Herbst werden acht neue Fahrzeuge Teile des Reise-Verkehrs von und nach Italien bzw. Deutschland umweltfreundlich auf die Schiene verlagern, so der Vorstand.

Seitens der Ausschussmitglieder wurden zahlreiche Nachfragen gestellt, etwa zur Bahnanbindung der Bezirke Reutte und Osttirol, zur Rollenden Landstraße, dem Harmonisierungspotential auf den Zugstrecken zwischen Deutschland – Österreich – Italien oder auch zu begleitenden Maßnahmen im Rahmen der Bautätigkeit auf der Brennerautobahn.

Ausschussvorsitzender Florian Riedl bedankte sich für die umfassenden Informationen und betonte die Wichtigkeit eines engen Austauschs zwischen Tiroler Politik und den Infrastrukturbetreibern.